Bolonia | Traumstrand und antike Geschichte

Bolonia ist perfekt für jene, die sich für Geschichte, Naturphänomene und einen Urlaub am Strand interessieren.

Das kleine Dorf Bolonia zählt nur knappe 120 Einwohnende und liegt in Sichtweite von Marokko an der Südküste Spaniens, der Costa de la Luz in Andalusien.

Bolonia | Traumstrand für den Badeurlaub

Die Reise führt etwa 15 Kilometer von Tarifa nach Cádiz, wo eine Abzweigung der N340 nach Bolonia führt. Der kleine Ort bietet einen schönen Sandstrand vor wilder Berglandschaft mit beispielsweise dem Sierra de La Plata oder dem Sierra de la Higuera. Der Blick über das Wasser offenbart, dass man in Sichtweite von Marokko ist. Denn am Horizont wartet der Berg Djebel Musa auf. In der anderen Richtung zeugt der karge Bewuchs von Zwergpalmen zwischen verstreuten Häusern, wo man auf Pferde und Kühe trifft, von wilder Romantik.

Der Sandstrand zieht sich über fast vier Kilometer Länge und bietet 70 Meter Platz in der Breite. Am Ende des Strand zieht sich eine als Naturmoment geschützte Düne einen Hügel hoch. Sie ist Teil des Naturparks von Gibraltar, dem Parque Natural del Estrecho. Die Düne ist 30 Meter hoch und 200 Meter breit. Hier wächst nur der gewöhnliche Strandhafer. Doch die Düne zieht weiter ins Landesinnere und bedroht einen Pinienwald.

Da hier wenig los ist, sind nur wenige Bars und Fischrestaurants vorzufinden. Allerdings ist im Juli und August hier doch mehr los als in der Nebensaison. Übrigens ist das Campen hier verboten.

Antike in Bolonia

Die Römer siedelten hier bereits in der Antike, wovon eine Ausgrabung berichtet. Die Baelo Claudia ist eine der besterhaltensten Siedlung des Imperium Romanum auf der spanischen Halbinsel. Das Prinzip der Massenfischerei wurde hier in der Antike bereits gelebt. Das führte auch zu einem gewissen Wohlstand.

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Axarquía | Berge im Hinterland von Málaga

Der östliche Zipfel der Provinz Málaga bietet ein ganz anderes Bild wie die Küstenstadt Málaga und bietet Ursprüngliches!

Es sind nur wenige Kilometer von der Küste Málagas bis zur Bergwelt von Axarquía. In den kleinen Ortschaften der Axarquía kann man das Spanien von früher noch gut ausmachen. Auch maurische Elemente findet man hier noch.

Geschichte von Axarquía

Der Name Axarquía leitet sich noch aus der maurischen Zeit ab und bedeutet sinngemäß “östlicher Teil” oder “äußerster Osten”. Und Axarquía liegt im Osten der Provinz Málagas an der Grenze zur Provinz Granada in Andalusien. Es impliziert die großen Berge der Sierra de Tejeda und Almijarra, die bis zu 2.000 Meter hoch liegen. Sie sind Teil des Parque Natural Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama.

Die Reconquista erfolgte hier erst im 15. Jahrhundert. Im Jahr 1487 kapitulierte man hier vor den Christen. Doch die Mauren blieben zunächst. Mit den blutig niedergeschlagenen Aufständen im Jahr 1569 zogen die letzten Mauren jedoch ab. Ihre Relikte formten die Landwirtschaft und so mancher Bau, wie das umfunktionierte Minarett der Kirche von Archéz, wird weiterhin genutzt.

Wein und Rosinen | Axarquía

Die Landschaft in der Gegend ist vielfältig. Wegen der Tallage ist das Wetter hier milde und die Landwirtschaft fährt gute Ernten ein. Schon vor den Mauren, aber auch diese bauten hier Zuckerrohr, Oliven, Wein und Maulbeerbäume an. Letzteres dient der Seidenproduktion. Diese Struktur bleibt bis heute zu erkennen. Noch heute baut man hier tropische Früchte an. Vor allem aber der Wein prägt die Region und ist der Ursprung der Rebsorte Moscatel. Die Lese im August ist ein Highlight, bei dem die Trauben nach dem Trocknen rund um Cómpta gekeltert werden. Axarquía ist aber auch für die Rosinen bekannt, vor allem im Bergdorf Almachar, wo auch das Rosinen-Museum seinen Sitz hat.

Geheimtipp Axarquía

Nur wenige Tourist*innen finden den Weg in diese Region Spaniens, wobei es langsam mehr werden. Dies zeichnet sich auch in der steigenden Zahl von Fincas ab. Eine Tour hier kann auch mit dem Besuch des Dorfs Frigiliana, Nerja oder Torrox verbunden werden. Es gibt nicht viel Verkehr in der Gegend und daher gibt es auch nur wenige Tankstellen, was es bei der Reiseplanung zu beachten gilt.

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Válor – Abseits der Touripfade

Wenn man einen Ort sucht, wo es im Sommer nicht regnet, dann ist Válor der richtige Ort.

In der Provinz Granada finden sich einige abgelegene Orte, die einen Besuch wert sind. Einer dieser Orte ist Válor. Hier finden sich kaum Touris an und noch weniger Regen im Sommer. Dennoch liegt der Ort in einer fruchtbaren Gegend.

Der kleine Ort zählt keine 1.000 Einwohnende und lebt von der Landwirtschaft und der Viehhaltung. Vor allem Oliven und Mandeln werden hier geerntet. In der schön anzusehenden Stadt reihen sich die Orangenbäume auf den Plätzen und nicht wenige Hausfassaden sind von trocknenden Pfefferschoten gesäumt.

Freizeit und Geschichte in Válor

Die kargen Hügel rings um Válor zeichnen ein schönes Bild mit den landwirtschaftlichen Feldern. Im Hintergrund liegen die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada über den weißen Häusern. Der kleine Ort wurde erst durch die Berber im 8. Jahrhundert gegründet, die die Terrassenfelder hier etabliert haben. Trotz der Reconquista blieb das Bergland der Alpujarrras bis in 15. Jahrhundert muslimisch. Auch danach gab es Aufstände gegen die Christen, die sich bis zur Ausweisung der Muslime im 17. Jahrhundert ziehen.

Von der ehemaligen Festung ist nicht mehr viel zu sehen. Die Stadtmauer und einige Mauerreste blieben erhalten. Ansonsten lohnt der Blick in die Iglesia de San José aus dem 16. Jahrhundert im Mudéjar-Stil und einer Artesonada-Decke im Inneren. In der nahe gelegenen Ortschaft Nechite steht eine nach den Moriskenaufstand wieder errichtete Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Eine alte Steinbrücke, Puente de Tableta, überquert den Río Válor.

In der Stadt gibt es einige Restaurants, die Gerichte aus der Gegend anbieten. Im südlichen Ende des Orts findet sich eine Plattform für den Ausblick über die Terrassen.

Wo befindet sich Válor?

Válor liegt im Süden des Partque Nacional de Sierra Nevada. Granada ist Luftlinie rund 50 Kilometer entfernt, mit dem Auto sind das wegen der Umfahrung des Gebirges rund 120 Kilometer.

  • 18470 Válor
  • Provinz Granada

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Historie von Baza und die Sehenswürdigkeiten

Trotz der langen Geschichte des Ortes, kommen nur selten Tourismus-Ströme nach Baza. Ein echter Geheimtipp!

Keine 50 Kilometer nordöstlich von Guadix liegt das kleine Städtchen Baza in Andalusien, genauer in der Provinz Granada. Die Stadt hat zwar nur rund 20.000 Einwohnende, aber eine Geschichte, die bis in die Frühgeschichte zurückreicht!

Geschichte des Ortes Baza

Die vermuteten Ursprünge des Ortes reichen zurück bis zu den Iberern. Dabei handelt es sich um eine der ältesten Kulturen der iberischen Halbinsel, die noch vor dem Siegeszug der Kelten das Land besiedelte. Der Ursprung der Iberer könnte in Afrika liegen und das Ende findet sich um das erste Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung. Aus dieser Zeit stammt ein wichtiger Fund im Jahr 1971, den man in Baza machte: Dama de Baza. Die Statue ist eine sitzende Frau, die im 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung geschaffen wurde. Das Original steht in Madrid im Museo Arqueológico Nacional de España, das örtliche Museum verfügt nur über eine Kopie. Vermutlich handelt es sich um eine Führerin, Priesterin oder Kriegerin.

Nach dem die Römer das Land erobert haben, wurde aus Baza ein wichtiger Handelsort mit den Namen: Basti. Als die Mauren dann das Land eroberten, wurde Basti zu einer Grenzstadt mit einem besonderen Fokus auf die Seidenherstellung. Die Festung der Stadt, auf dem höchstgelegenen Punkt, stammt aus dieser Zeit des 12. Jahrhunderts. Ein Erdbeben zerstörte sie und die Ruinen kann man noch ausmachen.

Die Rückeroberung, Reconquista genannt, erfolgt durch die katholischen Könige im Jahr 1489. Die Moschee, die zu dem Zeitpunkt in Baza stand, wurde abgerissen. Auf dem Fundament steht die heutige Kirche der Stadt, die 1489 erreichtet wurde. Das gotische Gotteshaus “Colegiata Concatedral de Santa María” verfügt über ein reich verziertes Hauptportal im Stil der Plateresk. Die Hallenkirche mit den typisch gotischen Gewölben wurde im 18. Jahrhundert erneuert, da das Erdbeben die Kirche beschädigte.

Sehenswürdigkeiten von Baza

Neben der gotischen Kirche gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die vor allem Geschichtsinteressierte anlockt. So finden sich Wohnhöhlen in Baza, wie es sie auch in Guadix gibt. Das Rathaus ist von 1590, wo heute auch das örtliche Museum untergebracht ist.

Eine weitere Kirche ist die Iglesia de la Virgen de los Dolores. Dort findet man einen Camarín. Ebenfalls sehenswert ist der Palacio de los Enríquez aus dem 16. Jahrhundert, das Kornhaus (Posito) aus dem 18. Jahrhundert und maurische Bäder aus dem 10. Jahrhundert.

Die römische Stadt Basti, die auf den Grundzügen der iberischen Ursprungsstadt entstand, befindet sich rund acht Kilometer nordöstlich von Baza auf dem Cerro Cepero.

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Tropfsteinhöhlen von Nerja

Die bekannten Tropfsteinhöhlen von Nerja wurden erst im 20. Jahrhundert entdeckt und verweisen auf eine lange Geschichte.

Erst 1959 wurden die Höhlen entdeckt und heute gehören sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Provinz Málaga. Diese Erfahrung lässt sich gut einer Wanderung entlang des Río Chillar verbinden. Eine Ausstellung informiert über die Funde, die aus der Siedlungszeit von vor 20.000 Jahren berichten.

Auf einer Länge von rund fünf Kilometern kann man die kulturhistorische Stätte begutachten. Die Jungs, die die Höhle beim Spielen entdeckten, waren einigermaßen geschockt von den Skeletten, die sie vorgefunden haben. Denn die Höhlen dienten nicht nur als Unterkunft, sondern auch als Begräbnisstätte der Steinzeitmenschen.

Der heutige Zugang zum Höhlensystem wurde künstlich angelegt. Daneben gibt es zwei weitere Zugänge. Die Höhle ist in zwei Teile gegliedert: Nerja I und Nerja II. Der erste Bereich ist für den Tourismus zugänglich. Man begegnet einer Kammer, deren Akustik gerne für Konzerte genutzt werden. Dies gilt vor allem im Juli zum Festival Internacional de la Cueva de Nerja. Im anderen Teil des Höhlensystems findet man eindrucksvolle Stalaktiten. Außerdem wurden 2012 auch Höhlenmalereien entdeckt, die offenbar Robben, Hirsche und Meeresgetier darstellen. Ihr Alter wurde auf 20.000 Jahre bestimmt. Die meisten Höhlenmalereien in der Höhle von Nerja bleibt dem Tourismus verschlossen.

Die Höhle entstand wohl vor etwa fünf Millionen Jahren, als Wasser den Marmor ausspülte. Das Wasser floss durch Erdbeben ab und es formten sich die Tropfsteine. Die Höhle war bis zur Bronzezeit bewohnt. Zur Ernährung gehörten Pinienkerne, Schnecken und später auch Ziegen, Fische und andere Tiere. Später hielten die Menschen in der Höhle auch Nutztiere und schufen Keramik und Textilien. Schließlich wurde sie – durch den Menschen oder die Natur – durch einen Stein unzugänglich gemacht.

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Wo befinden sich die Tropfsteinhöhlen von Nerja?

  • Carr. de Bajada a Playa de Maro
  • 29787 Málaga
  • Homepage

Mini-Hollywood bei Almería | Westernfilm-Drehorte in Andalusien

Für Freunde und Freundinnen des Westernfilms ist das Mini-Hollywood bei Almería ein Must-See!

Das Hinterland von Almería in Andalusien war der Schauplatz zahlreicher Western-Filme wie beispielsweise “Eine Handvoll Dollar” mit Clint Eastwood oder “Der junge Indiana Jones” von George Lucas. Der Grund ist offensichtlich: Das Hinterland von Almería verfügt über eine wüstenähnliche Landschaft, die aber ihren ganz eigenen Charme besitzt.

Diese Städte liegen rund um die Ortschaft Tabernas, die mit ihren rund 3.000 Einwohnenden vor allem einige Bars und ein maurisches Kastell aus dem 11. Jahrhundert bietet, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf das umgebende Terrain hat.

Auch ohne ein Faible für Westernfilme ist das Gelände reizvoll, denn schon im Frühjahr erscheinen Wüstenblumen zwischen den kargen Felsen und Böden. Auch Geschichts- und Naturinteressierte haben hier ihre Anlaufpunkte, denn es gibt hier die vorgeschichtliche Ausgrabungsstätte in Los Millares und die Karsthöhlen von Sorbas, wozu es regelmäßig Führungen gibt.

Aber die Hauptattraktion sind die zahlreichen Westernstädte, die meist Drehorte waren und derart auch mit Attrappen und Fassaden ausgestattet sind. So finden sich mexikanische Kirchen oder vermeintliche Brunnen in diesen Dörfern. Viele Dörfer werden nicht mehr genutzt und die Einrichtungen verfallen allmählich. Andere wurden als Touristenattraktionen herausgeputzt und teils werden sie noch genutzt und so kommen die Touristen in Bussen angefahren.

Westerndorf Mini-Hollywood

Dies gilt besonders für das Westerndorf “Mini-Hollywood”. Dort gibt es täglich einen inszenierten Banküberfall, bei dem natürlich ordentlich geballert wird, und es gibt die Westerntänze im Stil von Cancan. Man gelangt dort hin, wenn man auf der A92 von Almería nach Granada fährt und die Ausfahrt 367 nach Tabernas nimmt. Dann fährt man noch einen Kilometer. Einen halben bis ganzen Tag kann man ruhig einplanen, denn auf dem 30 Hektar großen Gelände gibt es einiges zu sehen und zu erleben. Dazu gehört auch das zoologische Reservat mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Jedoch sollte man viel Wasser mitnehmen, denn hier wird es im Sommer sehr heiß. Dafür gibt es auch einen Badebereich mit zwei Schwimmbecken für vor allem Kinder. Und es gibt Museen, die über die Flora und Fauna sowie über die Wild-West-Filme und das Leben damals informieren.

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Wo ist Mini-Hollywood?

  • Carretera Nacional 340A
  • KM 464
  • 04200 Tabernas
  • Almería – Andalusien

Texas Hollywood Tabernas

Wem in Mini Hollywood zu viel los ist, der kann auch Texas Hollywood besuchen. Es ist eine andere Westernstadt, die etwas weiter gelegen – aber auch in der Nähe von Tabernas ist. Hier wurden die Filme “Zwei glorreiche Halunken” und “Die glorreichen Sieben” gedreht. Das Areal ist nur halb so groß wie Mini Hollywood, dafür ist auch der Preis nur der Halbe.

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Wo ist Texas Hollywood?

  • Almeria Paraje del Unihay
  • s/n
  • 04200 Tabernas
  • Almería – Andalusien

Andalusien: Lockdown ab Dienstag

In Andalusien gilt ab Dienstag ein neuer Lockdown zur Einschränkung der Pandemie.

Ab Dienstag treten in Andalusien neue Regeln in Kraft, wonach alle nicht wesentlichen Geschäftsaktivitäten ab 18 Uhr eingestellt werden müssen.

Die neuen Regelungen gelten ab dem 10. November bis zum 23. November. Sie wurden von der konservativen Regionalregierung erlassen. Nur die Provinz Granada ist davon ausgenommen. In Andalusien gibt es derzeit 1.194 Fälle pro 100.000 Einwohnenden, was das Gesundheitssystem unter Druck stellt.

Ab 22 Uhr gilt in der Region eine Ausgangssperre, die bis 7 Uhr morgens gilt. Universitäten sollen Online-Kurse anbieten und die geschlossenen Unternehmen sollen Unterstützungshilfen bekommen. Konkretes will man noch diese Woche verlautbaren lassen. Dies betrifft vor allem die Hotel- und Gaststätten.

Auf der Seite mapacovid.es kann man einsehen, wie sich die Fallzahlen in Andalusien darstellen.

Meningoenzephalitis in Andalusien

In Andalusien ist eine Welle von Meningoenzephalitis aufgetreten.

Neben der Corona-Pandemie entsteht in Südspaniens Provinz Andalusien ein weiteres Problem. Insgesamt 17 Personen wurden in Sevilla wegen Meningoenzephalitis ins Krankenhaus geliefert.

Der Auslöser ist das West-Nil-Virus, das über Mückenstiche übertragen wird. Insgesamt 19 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert, die gleichzeitig Meningitis- und Enzephalitis-Symptome aufweisen. Daher auch der Name der Krankheit. Von den 17 eingelieferten Fällen liegen sieben auf der Intensivstation.

Gegen die Krankheit gibt es derzeit keine Behandlungsmöglichkeit. Dafür weiß man inzwischen die Wege, die das Virus genommen hat. Es bewegt sich mit den Mücken entlang des Flusses Guadalquivir. Das Gesundheitsamt warnte vor den Mücken und rief zu Vorsichtsmaßnahmen wie langer Kleidung auf. Außerdem wurden Bäder geschlossen.

Diese Anweisung führte bereits zu Streits in Supermärkten über die verbleibenden Anti-Mücken-Sprays. Das von dem Pandemie gebeutelte Land fürchtet nun eine neue Krankheit. Einige vergleichen es bereits mit den biblischen Plagen in Ägypten.

Schon letztes Jahr plagte die Menschen hier ein Ausbruch an Listerien-Bakterien, da es im Abwassersystem zu giftigen Gasen kam.

Das West-Nil-Virus hat eine Letalität von 0,1 Prozent. Jedoch erkranken ein Prozent an der Meningoenzephalitis. Dabei handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns. Bei 20 Prozent kommt es zu einem hohen Fieber. Aber es kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Bars, Rauchen und Corona

Mit der um sich greifenden Pandemie mehren sich die Verbote und Schließungen.

Spanien sieht sich vor der Gefahr der zweiten Welle und nun ergreifen die Behörden Maßnahmen. Es geht um die Ministerialverordnung, wonach Bars und Clubs geschlossen und das Rauchen verboten wird.

Die Amtsblätter belegen die neuen Verordnungen, die in jüngster Zeit häufiger herauskommen als normalerweise. In Andalusien wurden am Sonntag neue Maßnahmen verkündet: Die Nachtbars werden geschlossen und das Rauchen wird eingeschränkt, wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann.

Andere Regionen planen ähnliche Verfahren, die sich auf das Dekret des Gesundheitsministers Salvador Illa beziehen. Dort ist kein Datum genannt, aber eine möglichst schnelle Umsetzung wird gefordert. Die Region Murcia beschloss neue Tests in Pflegeheimen. Kantabrien hat zudem ein Verbot von Strand- und Parkaktivitäten in der Nacht verhängt.

Auch in der Exklave Ceuta gibt es nun ein Trinkverbot auf der Straße, was man als Botellón kennt.

Faschisten fordern Einschränkungen für moralische Bildung

Wo die Faschisten in Spanien regieren, werden die demokratischen Regeln zurückgefahren.

Im Süden Spaniens, in Andalusien, sind die Konservativen nur dank der Faschisten an die Macht gekommen. Nun kommen die ersten Rechnungen dieses Vorgehens.

Die faschistische Partei Spaniens, VOX, fordert ein elterliches Einverständnis, wenn die Kinder an Seminaren teilnehmen sollen, in denen es um Frauenrechte, Rechte von Homosexuellen, Queer-Rechte oder generell um Sexualunterricht geht.

Nur wenn das eingeräumt werde, würden die Faschisten der Region um Murcia ein Lehrbudget zugestehen. Man setzt die Schulen damit also unter Druck, dem faschistischen Gedankengut nachzukommen. Die konservative Regierung dort braucht die Stimmen der Faschisten, die sie auch an die Macht gebracht hat.

Zunächst wollte man dem nicht nachgeben, aber inzwischen einigten sich die Konservativen (PP) und die Faschisten (Vox) über die elterliche Zustimmungspflicht. Spanienweit formiert sich Widerstand gegen die konservativ-faschistische Bildungspolitik.

Konservative Eltern können derart ihre Kinder zu homophoben Menschen erziehen oder sie vom Sexualunterricht auszugrenzen.

Drogen-Morde an der Costa del Sol

Eine neue Welle von Morden erschüttert die Stadt Marbella an der Costa del Sol in Spanien.

Die Costa del Sol, im Süden der Region Andalusien, ist für den Tourismus, die reichen Villen am Strand und für Partys bekannt. Doch es gibt auch eine Schattenseite. Dort geschehen seit Jahren Profi-Morde und letzte Woche ereignete sich ein neuerlicher Vorfall.

Ein 60-jähriger Franzose wurde unmittelbar nach dem Verlassen des Restaurants Da Bruno in Marbella erschossen. Die Mörder warteten vor dem Restaurant und erschossen ihn mit sechs Schüssen. Zu dem Zeitpunkt war das Restaurant gut gefüllt und die Schüsse waren gut hörbar.

Die Killer trugen Masken und flohen nach der Tat auf die Autobahn. In einiger Entfernung wurde der Wagen stehen gelassen und abgebrannt, um Spuren zu verwischen.

Eine weitere Tat ereignete sich ebenfalls letzte Woche, bei der ein 20-jähriger Mann aus Slowenien mehrfach von Kugeln getroffen von einer Klippe gestoßen wurde.

Seit September wurden im Raum Marbella sechs Personen auf diese Weise erschossen. Allein im letzten Monat waren es vier Menschen, die auf diese Weise ums Leben kamen. Darunter auch eine Person, die von 14 Kugeln zerfetzt wurde.

Dennoch geht die Polizei nicht davon aus, dass die Morde in Zusammenhang stehen. Diese Art von Morden finden jedoch bereits seit Jahren an der Costa del Sol statt, wobei sich die Anzahl der Opfer erhöht. Medienberichte gehen davon aus, dass es sich um Morde im Drogenmilieu handelt. Dabei kommen auch Sprengstoff und Maschinengewehre zum Einsatz.

Der konservative Bürgermeister (PP) der Stadt Marbella versprach Aufklärung.

Faschisten wehren sich gegen Gesetz zum Schutz von Frauen vor Gewalt

Die faschistische Partei VOX wehrt sich gegen den Schutz der Frauen vor Gewalt.

VOX ist eine faschistische Partei, die bereits mehrfach wegen ihrer Misogynie (Frauenfeindlichkeit) aufgefallen ist, und es gab schon etliche Demonstrationszüge gegen diese Partei. Die konservative PP sieht das zwar ähnlich, ist aber dennoch für eine Kritik. Aber diese Partei hat es der Faschisten wegen bereits in zwei Regionalparlamente geschafft.

Dort verweigerten die Faschisten auch die Zustimmung zum Bekenntnis am Tag der Gewalt gegen Frauen Stellung zunehmen, der heute am 25. November stattfindet. Das ist eine Neuheit im parlamentarischen Leben und zeigt, wie diese Leute denken.

Auch im Nationalparlament wurde der Konsens von den Faschisten gebrochen, denn sie verweigerten der Resolution gegen Gewalt gegen Frauen ihre Stimmen. Im Umkehrschluss muss man also konstatieren, dass die Faschisten der VOX-Partei Gewalt gegen Frauen billigen und befürworten.

Gewalt gegen Frauen ist zwar ein internationales Problem, doch in Spanien ist es besonders schlimm. Jedes Jahr sterben in Spanien Dutzende von Frauen durch Gewalt von ihren Lebenspartnern. Überall dort, wo die Faschisten es mit ihren Stimmen verhindern konnten, gab es keine Resolution, dass dies zu verachten sei.

Derart ist die Partei auch mit dafür verantwortlich, dass die Zahl der sexualisierten Gewalttaten in Spanien ansteigt. Im Rathaus von Madrid gab es Proteste gegen die Rede des dortigen Faschistenchefs.

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