Waldbrandjahr 2022 in Spanien

Noch nie gab es in Spanien so viele Waldbrände wie in diesem Jahr 2022. Der Klimawandel und seine Folgen.

In diesem Sommer wütete das Feuer in verschiedenen Gegenden von Spanien. Dabei wurde so viel Wald vernichtet wie nie zuvor. Es gab fast 390 Waldbrände, wobei eine Fläche von über 260.000 Hektar Fläche zerstört wurde. Tausende Menschen mussten evakuiert werden und es ist keine Besserung in Sicht.

Die zunehmende Wärme lässt die Waldbrandgefahr steigen. Dies zeigte sich jüngst auch im Nordosten Spaniens, wo man ebenfalls Ortschaften evakuieren musste. Die Winde lassen die Feuer immer wieder hochschnellen. Derart mussten jüngst 1.500 Personen unterschiedlicher Dörfer und Städte in der Provinz Aragonien vor dem Waldbrand geräumt werden.

Vor allem rund um die Hauptstadt Saragossa sind die Menschen aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Sie finden derzeit Zuflucht in Sporthallen der Umgebung. Ein Hotspot des Feuers ist Añón de Moncayo, wo die Menschen verzweifelt versuchen, dem Feuer Einhalt zu gebieten. Seit Samstag wütet das Feuer und die Lage sei kritisch.

Ein weiteres Feuer sorgt im Süden Spaniens für einen massiven Feuerwehreinsatz. In Jumilla bei Murcia fachen Winde das Feuer weiter an. Ein Blitzschlag soll für das Feuer ursächlich sein, der das durch die Dürre ausgetrocknete Holz entflammte.

Der Klimawandel ist da und Spanien, aber auch der Tourismus müssen sich darauf einstellen.

Hitzewelle in Spanien

In der letzten Woche war es in Spanien so heiß wie seit 70 Jahren nicht mehr.

Temperaturen über 40 Grad Celsius ist in Spanien nichts Außergewöhnliches – aber nur im Hochsommer. Diese Hitze erreichte Spanien in der letzten Woche. Inzwischen sind die Temperaturen zwar etwas gefallen, sogar unter 30 Grad, aber die Hitze von über 40 Grad hat Spuren hinterlassen. Der höchste Wert wurde in Andújar in Andalusien mit 44,2 Grad gemessen. Aber auch im Norden des Landes gab es Werte über 42 Grad.

In der Region Navarra, im Norden Spaniens, sind fünf Waldbrände nicht unter Kontrolle. Dabei wurden am vergangenen Sonntag 15 Städte evakuiert werden. Zwar gibt es keinen Personenschaden, aber die Situation bleibt kritisch. Die Brände sind vor allem in San Martín de Unx, Ujué, in Belascoain und Guirguillano sowie in Artazú und Iracheta.

Aber landesweit gab es Waldbrände. Im Waldbrandgebiet Sierra de la Culebra (Zamora) konnten die Menschen teils wieder in ihre Häuser zurückkehren. Hier wurden 18 Städte geräumt. Die tagelangen Brände vernichteten Tausende Hektar Waldfläche.

In dieser Woche soll es im Norden Spaniens regnen, aber an der Mittelmeerküste bleibt es mit über 30 Grad heiß. Werte wie letzte Woche wird es jedoch nicht vorerst nicht mehr geben. Auf Mallorca sind die Temperaturen wieder zurückgegangen und liegen auch unter 30 Grad.

Ende der Maskenpflicht in Spanien

Nach nunmehr zwei Jahren endet zunächst die Maskenpflicht in Innenräumen in Spanien.

Die Regierung Spaniens hat am Dienstag das Ende der Maskenpflicht im Zuge der Corona-Pandemie in den allermeisten Innenräumen verkündet. Damit endet das Gebot, das im Mai 2020 erlassen wurde. Allerdings gibt es Ausnahmen, in denen die Maske weiterhin getragen werden muss: im ÖPNV, in Taxis, in allen medizinischen Einrichtungen, in Altersheimen für das Personal und Besuchende sowie in Apotheken.

Die Gesundheitsministerin Carolina Darias überlässt es den Unternehmen selbst, über die Fortführung einer Maskenpflicht in den jeweiligen Räumen zu entscheiden. Das spanische Gesundheitssystem empfiehlt aber überall dort eine Maske zu tragen, wo ein Abstand von anderthalb Metern nicht eingehalten werden kann.

Die Verantwortung, eine Maske zu tragen, geht nun auch auf das Individuum über. Es wird jedoch geschwächten oder schwangeren Personen weiterhin empfohlen, eine Maske zu tragen. Die Gesundheitsministerin erklärt den Schritt mit der hohen Impfrate Spaniens.

Kritisch wird die Aufhebung der Maskenpflicht bei großen Events wie Sportveranstaltungen gesehen. Öffentliche Verkehrsmittel könnten der nächste maskenfreie Raum sein, allerdings fürchten viele die Veränderungen im Winter.

Neue Corona-Regeln in Spaniens Regionen

Einige Regionen in Spanien haben ihren Lockdown verschärft.

Um der dritten Corona-Welle zu begegnen, haben einige spanische Regionen am Freitag neue Maßnahmen angekündigt. Mit strengeren Beschränkungen will man die Pandemie-Zahlen drücken.

Die Zentralregierung in Madrid ist gegen eine strikte Sperrung der gesamten wirtschaftlichen und sozialen Lebens, die noch einige Monate anhalten würde. Die einzelnen Regionen wünschen dies aber und haben nun entsprechende Schritte eingeleitet.

So hat Castilla y León verkündet, die Ausgangssperre auf 20 Uhr vorzuziehen. Die Regierung kritisierte das, denn es wäre mit dem Alarmzustand nicht zu vereinbaren. Der Alarmzustand, der noch bis Mai andauern soll, sieht dies erst ab 22 Uhr vor.

Auch im Baskenland greift man zu drastischeren Maßnahmen und will die Ausgangssperre ab 18 Uhr einführen. Ab heute gelten für Einwohnende von 19 Gemeinden und 47 Gesundheitsgebieten in Madrid (diese Zonen entsprechen nicht den Bezirksgrenzen) neue Einschränkungen, die man auf der Seite Madrids findet.

In der Provinz Aragón sind die drei Städte Saragossa, Huesca und Teruel und sechs kleinere Gemeinden in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt und dürfen ihre eigenen Stadtgrenzen nicht verlassen. Murcia verkündet die Absage aller nicht nötigen Operationen und in Valencia wurde eine Wahl verschoben.

38.869 neue Coronafälle in Spanien

Innerhalb von 24 Stunden vermeldet Spanien einen neuen Infektionsrekord.

An einem Tag infizierten sich 38.869 Menschen mit dem Coronavirus, was ein neues Rekordhoch darstellt. Die 14-Tage-Insidenz pro 100.000 Einwohnenden liegt bei fast 500.

Damit schlägt man den Rekordtag im Oktober, an dem es 25.595 Fälle gab. Auch wenn das mit fehlenden Testungen verbunden ist, so dürfte auch hier die tatsächliche Zahl im Verborgenen liegen. Insgesamt konnte der Gesundheitsminister Illa von zwei Millionen Coronafälle berichten.

Der Anstieg der Infektionen betrug seit dem 23. Dezember 93 Prozent, was einer Verdoppelung nahekommt.Die Inzidenzrate stieg in manchen Regionen über 500: Balearen mit 613, Castilla-La Mancha mit 636, Castilla y León mit 539, Katalonien mit 527, Valencia mit 609, Madrid mit 628, Murcia mit 713 und La Rioja  mit 650. Diese unrühmliche Liste wird von Extremadura mit 1.131 Inzidenzfällen angeführt.

Die bestätigte Zahl der Todesopfer in Spanien durch das Coronavirus wird auf 52.878 Fälle beziffert, wozu sich die gestrigen 195 addiert. Die Zahl der Krankenhausbetten, in denen Coronapatienten liegen, liegt bei fast 15 Prozent. Vor einem Monat lag die Zahl noch bei 9,22 Prozent. Die Intensivbetten sind von rund einem Viertel von Corona-Infizierten besetzt.

Dieser enorme Anstieg wird den Feierlichkeiten zu Weihnachten zugerechnet, wobei noch kein Ende der Fahnenstange erreicht wurde. Die familiären und sozialen Treffen waren verheerend, sagte ein Beamte des Gesundheitsministeriums. Der Gesundheitsminister spricht von sehr harten Wochen, die Spanien bevorstünden.

Spanien im Griff des Sturmtiefs Filomena

Der Sturm Filomena war angekündigt, doch seine Auswirkungen sind drastischer als angenommen.

Spanien liegt im Würgegriff des Sturmtiefs Filomena, das mit mehr Niederschlägen aufwartete als vorausgesagt. Besonders Madrid ist davon betroffen. Der Flughafen wurde kurzzeitig gesperrt und die Verbindungen von und in die Hauptstadt unterbrochen. Nur noch die U-Bahnen sind in Betrieb. Der Schnee war so hoch, wie seit 50 Jahren nicht mehr.

Am Montag warnte der Bürgermeister der Stadt Madrid, José Luis Martínez Almeida, dass die Schulen in Madrid ab heute bis Dienstag geschlossen werden müssen. Ob der Unterricht am Mittwoch wieder stattfinden kann, ist aber noch offen. Des Weiteren will er Madrid zum Katastrophengebiet erklären, was von der Zentralregierung veranlasst werden muss.

Auch andere Teile Spaniens sind vom Wintersturm betroffen. So haben die Behörden in Castilla-La Mancha ebenfalls einen längeren Schulausfall angekündigt.

Derweil klettern die Temperaturen wieder etwas, doch das Schmelzwasser führt in der Nacht zu Überfrierungen, die mit Glatteis einhergehen können. Denn in der Nacht fällt das Thermometer wieder auf – 10 Grad Celsius. Damit reiht sich die Kälte in ein 100 Jahres-Rekord-Tief ein.

Den Kälterekord stellte am Montagmorgen die Stadt Soria, wo man -17,5 Grad maß. Aber auch in Saragossa, Segovia, Lleida und Guadalajara sanken die Temperaturen unter -10 Grad.

Wintersturm bringt Starkregen und Schneefall nach Spanien

Der Sturm Filomena lässt Schneechaos befürchten.

Der Klimawandel lässt grüßen, denn neben Starkregen werden auch heftige Schneefälle erwartet.

In zwölf spanischen Regionen hat man die Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Denn es droht ein Sturm über Teile von Mittel-, Ost- und Südspanien hereinzubrechen. Fillomena besteht aus zwei aufeinander folgenden Tiefdrucksystemen, die über die iberische Halbinsel hinwegfegen.

Im südlichen Andalusien, auf den Kanarischen Inseln und in Ceuta (Nordafrika) erwartet man starke Niederschläge und starkes Windaufkommen. Auf dem Festland Spaniens werden kräftige Schneeschauer erwartet. Die Meteorologie erwartet die heftigsten Schneefälle seit Jahren.

Vor allem für Jaén und Albacete werden bis zu 20 Zentimeter Schnee erwartet. In Alicante, Castellón und Valencia sollen 15 Zentimeter und im Norden Andalusiens könnten noch 10 Zentimeter Schnee fallen. Wo Regen angekündigt ist, fallen bis zu 10 Zentimeter Regen.

Auf den Kanarischen Inseln wurde die Warnung vor Windböen mit bis zu 80 Stundenkilometer vorausgesagt. Der Wind könnte die Wellen im Meer auf bis zu fünf Metern auftürmen. Der Sturm hält vermutlich bis Samstag an. Doch am Sonntag kommt das zweite Tief. Dabei könnten die Temperaturen auf bis zu – 10 Grad in höheren Lagen sinken.

Reicht der Impfstoff in Spanien?

In ganz Europa wird geimpft. Wie steht es mit Spanien?

Die Impfwelle kommt deutlich langsamer als die Corona-Welle und es besteht die Befürchtung, dass man die Impfziele nicht so schnell erreichen werde wie gedacht.

Gerade in Madrid begann die Impfkampagne nur zögerlich und bis zum vergangenen Wochenende hat man lediglich 3.090 Menschen geimpft. Das bedeutet, dass man nur sechs Prozent der 48.750 Dosen ausgegeben hat. Damit bleibt die streng konservative Regierungschefin Ayuso hinter ihren Vorgaben zurück.

Ayuso wollte die Coronapandemie nicht mit ausreichenden Lockdown-Maßnahmen begleiten, was in der Bevölkerung und von der Zentralregierung scharf kritisiert wurde und Madrid zu einem Hotspot der Pandemie in Spanien machte. Allerdings ist Madrid nicht die einzige Region Spaniens, wo es nur langsam mit der Impfung vorangeht.

Derart bleibt man hinter dem Ziel, bis zum Sommer 70 Prozent der Bevölkerung geimpft zu haben, zurück. In Madrid schiebt man die Schuld dafür auf die Logistik und die Erreichung der Senioren, die zuerst geimpft werden sollten. Denn viele Ältere fuhren über die Weihnachtsfeiertage doch zur eigenen Verwandtschaft.

Die Pflege- und Gesundheitskräfte hingegen berichten, dass das vorgeschriebene Registrierungssystem nicht richtig funktioniere und Allergiker nicht angezeigt werden. Außerdem fehlen Schutzausrüstungen und das Krankenhauspersonal sei am Limit.

In Madrid setzt man aufgrund der vielen Probleme nun auch auf private Dienstleister.

Studie: Zehn Prozent mit Corona infiziert

Eine aktuelle Studie konstatiert, dass möglicherweise zehn Prozent der Menschen in Spanien infiziert sind oder waren.

Fast zehn Prozent der spanischen Bevölkerung könnten sich mit dem Virus infiziert haben, so eine Seroprävalenzstudie. Etwa die Hälfte davon in der zweiten Welle.

Die Untersuchung basiert auf einer Antikörper-Untersuchung, die vom Carlos III Gesundheitsinstitut durchgeführt wurde. Im Frühjahr waren es schon fünf Prozent und im Juli stieg der Wert auf 5,2 Prozent.

Der Unterschied war, dass man in der ersten Welle nur zehn Prozent der Fälle entdeckt hat und mittlerweile liegt der Wert bei 60 Prozent.

Mit Blick auf die Weihnachtszeit warnt man auch in Spanien vor einer Erhöhung der Infektionszahlen, obwohl man bereits am 24. Dezember mit der Impfung beginnen will.

Impfskepsis in Spanien

In Spanien herrscht Spannung über den Impfstoff und doch eine gewisse Zurückhaltung vor.

Das Interesse an den Impfstoffen ist weltweit hoch, so auch in Spanien. Dort haben nach einer aktuellen Umfrage 80 Prozent Informationen darüber eingeholt.

Doch die Impfbereitschaft ist nicht sehr hoch. So sind nur ein Drittel bereit, den Impfstoff schnellstmöglich zu erhalten. Die Mehrheit von 55 Prozent will aber abwarten, wie die Folgen der Impfung sind.

Würde es jedoch von ärztlicher oder privater Seite empfohlen, würden sich von den Abwartenden rund 60 Prozent doch schnell impfen lassen. Doch 16,7 Prozent der Befragten lehnen eine Impfung kategorisch ab, selbst wenn es ein ärztliches Anraten gibt. Für eine Herdenimmunität bräuchte es rund 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung.

Eine weitere Frage war, wen man am Undiszipliniertesten betrachte. 62,4 Prozent schoben die Schuld den jüngeren Menschen zu. Nur knapp zwölf Prozent sehen alle Gesellschaftsgruppen gleichermaßen in der Schuld.

Spaniens Regierung: Bitte bleibt Weihnachten daheim

Die spanische Regierung bittet die Menschen in Spanien, zu Weihnachten zu Hause zu bleiben.

Weihnachten ist auch in Spanien ein heißes Eisen und die Menschen wollen auch hierzulande zu ihren Familien. Doch die spanische Regierung ist um die Konsequenzen dessen besorgt.

Die neuen Regelungen sehen interregionale Reisen zwischen dem 23. Dezember und dem 6. Januar nur vor, um Familie und enge Freunde zu sehen. Jedoch rührt sich Widerstand – auch auf der Ebene der Regionalregierungen. Vor allem das konservativ regierte Madrid lehnt die Restriktionen (wieder) ab. Der aktuelle Alarmzustand ist jedoch auch für die Regionen bindend.

Die Botschaft des Gesundheitsminister Salvador Illa lautet dennoch, dass man zu Hause bleiben soll. Versammlungen werden zu Weihnachten und Silvester auf zehn Personen begrenzt, ansonsten gilt die Personenhöchstzahl von sechs. Ab halb zwei Uhr nachts gilt an Weihnachten und Silvester eine Ausgangssperre. Eine Einhaltung der Regeln wird zwar gefordert, aber eine Überwachung gestaltet sich schwierig.

Viele Forschende warnen, dass die sozialen Kontakte zu Weihnachten zu einer erhöhten Infektionszahl im Januar führen werden.

Corona-Weihnachten 2020 in Spanien

In Spanien diskutiert man diesen Tagen über das Zusammenkommen an Weihnachten.

Bislang gibt es noch keine genauen Regeln, wie das Zusammenkommen an Weihnachten gestaltet werden kann, aber es gibt bereits Vorschläge der Regierung. Derart heißt es, dass Treffen zu Weihnachten in Spanien auf sechs Personen beschränkt bleibt oder es treffen sich nur zwei Haushalte.

Dennoch ruft man dazu auf, die 6M-Regeln einzuhalten: Masken, Hände waschen, Kontakte minimieren, Distanzierung, Lüftung und möglichst Innenräume meiden. Bei Symptomen soll man sich selbst in Quarantäne stellen. Die Pläne wurden durchgestochen und führten zu Protest in den einzelnen Regionen, vor allem aus konservativ regierten.

Auch zu Silvester soll es eine heftige Einschränkung geben: eine Ausgangssperre ab 1 Uhr nachts. Der Reiseverkehr soll ebenfalls eingeschränkt werden und von der traditionellen Parade zum Drei-Königstag wird abgeraten.

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