Peñíscola – Burg von Game of Thrones

Peñíscola ist eine Stadt an der Mittelmeerküste Spaniens, die mit Historie aufwartet, die sogar Filmleute in ihren Bann zieht.

Peñíscola auf dem Gebiet von Valencia ist eine beliebte touristische Destination, die am Mittelmeer gelegen ist. Die Stadt hat eine Einwohnendenzahl von rund 7.500 Personen, aber während der touristischen Hochsaison kann diese Zahl auf mehr als 150.000 anwachsen.

Mit seiner einzigartigen historischen Altstadt auf einem Felsen und einem fünf Kilometer langen Strand gehört Peñíscola zu den wichtigsten Urlaubsorten Spaniens. In den letzten Jahren ist die Stadt auch bei ausländischen Touristen immer beliebter geworden. Peñíscola hat jährlich rund 300 Sonnentage und die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer bei 27 °C und im Winter bei 11 °C. Die Wassertemperatur im Sommer beträgt etwa 23 °C.

Die Altstadt befindet sich auf einem beeindruckenden Felsen, der 64 Meter über dem Meeresspiegel liegt und durch einen Sandstreifen mit dem Festland verbunden ist. Früher wurde der Sandstreifen bei Sturm von den Wellen weggespült, wodurch die Stadt vorübergehend zu einer Insel wurde. Das Zentrum der Altstadt bildet die Festungsburg (Zitadelle) aus dem 14. Jahrhundert.

Im Gegensatz zur Altstadt gibt es im touristischen Viertel viele neugebaute Straßen und Alleen. Das Meer erstreckt sich zwischen den ausgedehnten Sandstränden im Norden der Zitadelle und den von schroffen Steilhängen umgebenen Buchten im Süden. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 79 km² und verfügt über sagenhafte 17 km Küstenlinie. Es gibt auch viele Waldflächen. Außerdem lebt man hier vom Orangen, Oliven- und Mandelbäum-Anbau.

Die Geschichte von Peñíscola reicht bis ins Jahr 1.000 v. Chr. zurück, als die heutige Altstadt eine Burg war. In der Antike und im frühen Mittelalter wurde der Ort von verschiedenen Kulturen besiedelt und befestigt, wie Karthagern, Griechen, Phöniziern, Römern und Arabern. Die heutige Burg wurde vom Templerorden zwischen 1294 und 1307 auf den Ruinen einer maurischen Festung erbaut. Die Burg hat einen schlichten spätromanisch-gotischen Stil und ist nach der Alhambra in Granada eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Spaniens.

Peñíscola ist vor allem durch die beiden letzten Gegenpäpste der Obedienz von Avignon im Großen Abendländischen Schisma, Benedikt XIII. und Clemens VIII., bekannt geworden. Benedikt XIII. verlegte 1411 seine Residenz in die Burg von Peñíscola und lebte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1423. Auch sein Nachfolger Clemens VIII. nahm in Peñíscola Residenz. Nach dem Ende des Schismas wurde die Stadt zu einem unbedeutenden Provinzstädtchen, bis sie im 20. Jahrhundert durch den Tourismus als “historisches” Reiseziel wiederentdeckt wurde.

Peñíscola hat auch eine filmische Geschichte. Hier fand die Entscheidungsschlacht der Spanier gegen die Almoraviden in dem bekannten Historienfilm El Cid statt. In jüngerer Zeit nutzte die Burg als Kulisse für die Serie “Game of Thrones”. Konkret wurden Teile der sechsten Staffel hier gedreht.

Wo befindet sich Pesñíscola?

  • Provinz Castellón
  • Valencia
  • 12598 Pesñíscola

Valencia und das längste Aquädukt der Römer

Forschende fanden in der spanischen Stadt Valencia das längste Aquädukt der Römer auf der iberischen Halbinsel.

Das Wasser und der Transport desselben war für das Imperium Romanum von besonderer Bedeutung. Diese Technik führte man im gesamten Imperium ein und versorgte die Menschen damit mit Wasser. Mit dem Druck des Wassers sprengte man in Spanien sogar ganze Berge weg, um an das Gold zu kommen.

Schon im 16. Jahrhundert wunderte man sich über die Ausmaße des Aquädukts, bezüglich der Größe und wen man damit versorgte. Nun hat ein Archäologe der Polytechnischen Universität von Valencia, Miquel R. Martí Maties, dargelegt, dass das Aquädukt von Valencia das größte der iberischen Halbinsel war.

Beginnend von den Quellen in den Bergen von Valencia in Tuéjar auf 585 Metern Höhe bis zum Zentrum von Valencia sind es 98,6 Kilometer. Die erste Version aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert war 93 Kilometer lang. Doch Wasserlecks führten dazu, dass man eine andere Strecke nahm. So wurde das Aquädukt auf stabilerem Gelände errichtet und entsprechend länger.

Verglichen mit anderen Aquädukten der Römer in der Antike, kommt das aus Valencia auf Platz sechs. Nach dem Ende des römischen Imperiums wurde das Wasser vom Fluss entnommen und das Aquädukt teilweise überflüssig. Während der Zeit der muslimischen Herrschaft wurde ebenfalls die von den Römern gebaute Technik genutzt.

Im Laufe der Zeit wurde die römische Hinterlassenschaft allmählich verdeckt. Mit dem Loriguilla-Stausees 1965 wurden große Teile davon verdeckt. Heute ist es nur noch in Teilen zu sehen. So wie zwischen Tuéjar und Domeño, auf 28,6 Kilometer Länge, oder auf der 26 Kilometer langen Distanz zwischen Vilamarxant und Valencia sowie einige Kilometer rund um Gestalgar.

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Medizinfehler: Kinder mit Werwolf-Syndrom geboren

In Spanien wurden 17 Kinder mit dem “Werwolf-Syndrom” geboren. Der Grund: falsche Medikamente.

Das Werwolf-Syndrom – oder auch Hypertrichose genannt – bedeutet, dass die Betroffenen und zu starkem Haarwuchs im Gesicht und beispielsweise am Rücken tendieren. In Spanien wurden jüngst 17 Kinder mit dem Symptom diagnostiziert und der Grund liegt in der Medikation.

Es ging um blutdrucksenkende Arnzeien der Firma “Farma-Química Sur”, Minoxidil, die den Kindern gegen Sodbrennen verabreicht wurden. Die Mütter dachten, es handele sich um Medikamente bei Magen-Darm-Beschwerden. Doch das Mittel wird auch bei erblichem Haarausfall verschrieben und führt offenbar zu starkem Haarwuchs der Kinder.

Bereits im April ist der erst Fall aufgetreten. Die spanische Arnzeimittelbehörde hat daraufhin reagiert und die Medikamente vom Markt genommen. Die Firma musste schließen, da es zu einer falschen Kennzeichnung kam. Die Behörden fanden heraus, dass man dort die Kontrollregeln nicht einhielt. Außerdem wurde ein Strafverfahren gegen das Unternehmen eröffnet.

Die Fälle ereigneten sich in den Landesteilen Kantabrien, Andalusien und Valencia. Die Behörden rechnen aber damit, dass es noch weitere Fälle geben könnte.

Der starke Haarwuchs ließe nach Absetzen des Medikaments langsam nach. Es kann Monate dauern, man geht doch davon aus, dass es keine nachhaltige Wirkung hat.

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