Die Zahl an Infektionen mit schlimmen Krankheiten wächst, auch in Europa und vor allem im warmen Spanien und dem Mittelmeerraum.
Es kann mit der Klimaerwärmung zu tun haben und vermutlich in Kombination mit dem Handel und den Reisenden, die infektiösen Krankheiten steigen. Die Krankheiten die beispielsweise über Mücken übertragen sind auch in Spanien zu finden. Aber auch der Kontakt mit Tieren stellt ein solches Risiko dar.
Bereits jetzt lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Gebieten, in denen Insekten Krankheiten übertragen. Zu diesen Risiko-Krankheiten zählen das Dengue-Fieber, Malaria, Gelbfieber oder die Chagas Krankheit. Diese Krankheiten, die durch vor allem Viren ausgelöst werden, sind nicht urspünglich in Spanien vorhanden gewesen, gerade die Chagas Krankheit kommt ursprünglich aus Süd- und Lateinamerika. Diese Krankheit, die sich auch auf das Kind bei einer schwangeren Mutter überträgt, wurde vermutlich durch Einwanderer eingeschleppt.
Verheerender noch ist das Dengue-Fieber, das sich um den Faktor 30 in den letzten 50 Jahren multipliziert hat. Vor allem im Norden Spaniens, wie in Katalonien oder in Valencia, wurde die Tigermücke nachgewiesen, die den Dengue Virus überträgt. Eine Krankheit die vorallem in den Tropen und Subtropen vorkommt. Sie ist auch in Südfrankreich, der Algarve und auf Madeira gefunden worden.
Die Leishmaniose, die durch eine Wanze übertragen wird, bricht in Spanien bei ungefähr 500 Patienten jedes Jahr aus, aber auch in Deutschland gibt es bereits Fälle von Menschen, die das Land nicht einmal verlassen haben.
In Madrid fand diese Woche ein Symposium über das Thema statt, worüber die Zeitung El País (spanisch) berichtete.