Forschende fanden in der spanischen Stadt Valencia das längste Aquädukt der Römer auf der iberischen Halbinsel.
Das Wasser und der Transport desselben war für das Imperium Romanum von besonderer Bedeutung. Diese Technik führte man im gesamten Imperium ein und versorgte die Menschen damit mit Wasser. Mit dem Druck des Wassers sprengte man in Spanien sogar ganze Berge weg, um an das Gold zu kommen.
Schon im 16. Jahrhundert wunderte man sich über die Ausmaße des Aquädukts, bezüglich der Größe und wen man damit versorgte. Nun hat ein Archäologe der Polytechnischen Universität von Valencia, Miquel R. Martí Maties, dargelegt, dass das Aquädukt von Valencia das größte der iberischen Halbinsel war.
Beginnend von den Quellen in den Bergen von Valencia in Tuéjar auf 585 Metern Höhe bis zum Zentrum von Valencia sind es 98,6 Kilometer. Die erste Version aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert war 93 Kilometer lang. Doch Wasserlecks führten dazu, dass man eine andere Strecke nahm. So wurde das Aquädukt auf stabilerem Gelände errichtet und entsprechend länger.
Verglichen mit anderen Aquädukten der Römer in der Antike, kommt das aus Valencia auf Platz sechs. Nach dem Ende des römischen Imperiums wurde das Wasser vom Fluss entnommen und das Aquädukt teilweise überflüssig. Während der Zeit der muslimischen Herrschaft wurde ebenfalls die von den Römern gebaute Technik genutzt.
Im Laufe der Zeit wurde die römische Hinterlassenschaft allmählich verdeckt. Mit dem Loriguilla-Stausees 1965 wurden große Teile davon verdeckt. Heute ist es nur noch in Teilen zu sehen. So wie zwischen Tuéjar und Domeño, auf 28,6 Kilometer Länge, oder auf der 26 Kilometer langen Distanz zwischen Vilamarxant und Valencia sowie einige Kilometer rund um Gestalgar.
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