Spanien hat erneut sein Parlament gewählt und das Ergebnis ist ähnlich, wie letztes Mal…
Inzwischen sind die ersten Hochrechnungen herausgekommen und Spanien hat mit einer ähnlichen Stimme gesprochen wie letztes Mal. Im Dezember waren die Menschen des Landes das letzte Mal gebeten worden an die Urne zu gehen.
Die stärkste Partei, mit 30,4 Prozent, ist wieder die konservative Parti Populare (PP) mit Ministerpräsident Rajoy. Sie konnte sogar etwas dazu gewinnen, trotz der vielen Korruptionsskandale. Den zweiten Platz kann bei dieser Wahl die Partei Podemos, respektive Unidos Podemos, für sich verbuchen. Dafür hat man sich mit einer weiteren linken Partei zusammen getan und erreicht nun offenbar 24,9 Prozent. Das war auch ihr erklärtes Ziel. Die etablierten Linken von der PSOE haben den dritten Platz mit 21,8 Prozent gemacht. Die Ciudadanos haben es auch ins Parlament geschafft, auf sie entfielen 13,2 Prozent der Stimmen. UPDATE: PSOE sind doch auf Platz zwei, Podemos auf Platz 3
Wieder, so sieht es derzeit aus, kann keine Partei eine Mehrheit für sich beanspruchen und das war auch der Grund für die Neuwahlen. Denn im letzten halben Jahr gelang es den Parteien Spaniens nicht, sich zu einigen. Die Podemos Partei wollte nicht mit den Etablierten und auch nicht mit Ciudadanos. Fraglich ist, ob sich deren Meinung nun ändert. Sie wollten keine Sparpolitik mehr akzeptieren, aber nicht aus der EU austreten.
Zwar hätte die PP den Anspruch auf den Ministerpräsidenten, doch mit wem sollte man koalieren. Sie werben für eine große Koalition, jedoch ist das bei der PSOE umstritten. Ciudadanos könnte sich schon eher eine Koalition vorstellen, jedoch fehlt dafür die Mehrheit.
Es ist fraglich, wie sich hier eine Regierung zusammensetzen soll. Aber es braucht eine Führung, denn das Land liegt in den argen Belangen seit einem halben Jahr lahm. Die Schulden sind hoch, genau wie die Arbeitslosigkeit – und die Perspektive ist für viele Menschen nicht rosig.