Pedro Sánchez hat es geschafft, die politische Blockade zu beenden. Er ist neuer Premier in Spanien.
Im ersten Durchgang verfehlte der Chef der PSOE, Pedro Sánchez, die Mehrheit im Parlament. Beim zweiten Durchlauf gewann mit den Stimmen des Koalitionspartners Podemos und dank der Enthaltung der ERC. Damit wurde Sánchez mit zwei Stimmen über der Grenze zum Premierminister gewählt.
Die konservativen und faschistischen Kräfte im Parlament riefen Volksverräter, da Sánchez durch die Enthaltung der ERC an die Macht kam. Dabei handelt es sich um eine Partei, die für die Unabhängigkeit Kataloniens ist. Dies hatte Sánchez zwar verwehrt, doch will man Gespräche über den künftigen Status der Region Katalonien führen.
Sánchez hatte den konservativen und unter Korruptionsverdacht stehenden Mariano Rajoy durch ein Misstrauensvotum beerbt. Doch räumte er seinerseits den Posten, da es keine Mehrheit für seinen Haushalt gab. Es folgten zwei Wahlen und nun scheint die Hängepartie in Spanien beendet.
Vermutlich wird der Chef von Podemos, Pablo Iglesias, der stellvertretende Premierminister. Was Sánchez zuvor ablehnte. Auch andere Podemos-Angehörige werden Ministerposten bekommen.Die Unabhängigkeit Kataloniens wird die neue Regierung aber weiterhin beschäftigen.
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