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San Sebastián | Hauptstadt des Baskenlands

Ein Kurzüberblick über die herrliche Stadt San Sebastián, die auf baskische Donostia heißt.

Die Hauptstadt des Baskenlands liegt im Golf der Biskaya und an der Bucht La Concha, was soviel wie Muschel bedeutet. In Spanischen ist es die Stadt des Heiligen Sebastian. Die Stadt heißt im Baskischen “Donostia”, was soviel wie Herr Sebastian bedeutet und dem spanischen äquivalent ist. Dieser ist der Schutzpatron der Brunnen und soll bei Seuchen Beistand geben, war aber nie in der Stadt. Die Benennung nach ihm kommt wohl erst im 11. Jahrhundert – vorher hieß die Stadt Izurum.

Das Klima ist hier etwas paradox, denn im Winter ist es mit etwa 10 Grad verhältnismäßig warm und im Sommer mit um die 20 Grad eher kühl. Die Durchschnittstemperatur beträgt 16,5 Grad.

Ursprünglich war der Hafen der wichtigste der Region, doch diese Stellung fiel später an Bilbao. Im 15. Jahrhundert wurde fast die gesamte Stadt bei einem Brand ausgelöscht, das Stadtrecht bekam man übrigens erst im 17. Jahrhundert. Einen weiteren, verheerenden Brand gab es im 19. Jahrhundert.

Immer wieder musste man sich gegen Frankreich verteidigen, die es im 18. Jahrhundert auch schafften, die Stadt einzunehmen. Kurz darauf gab es einen Friedensvertrag und San Sebastián kam wieder an Spanien.

Im 19. Jahrhundert wurde es die angesagte Badestadt, da die spanische Krone ihren Sommersitz hier her verlegte. Auch der faschistische General Franco hatte hier seine Residenz

Der Badestrand der Stadt liegt direkt im Zentrum und das lockt noch heute viele Menschen an. Außerdem stehen hier noch viele Gebäude der sogenannten Belle Epoque. Zu dieser Zeit kam auch die Welt nach San Sebastián – vor allem ins Casino, das heute das Rathaus ist. So trafen sich hier der Anarchist Trotzki, die Spionin Mata Hari oder der Komponist Ravel.

Die Skulpturen am Strand der Bucht La Concha schuf Eduardo Chillida – die sogenannten Windkämme (“Peines del viento”) . Sie prägen seit den 70er Jahren das Stadtbild. San Sebastián ist die Heimatstadt des Künstlers Chillida.

San Sebastián ist durch einen wilden Mix aus Moderne und der Belle Epoque geprägt. Besonders sehenswert ist das ehemalige Casino – das Rathaus,  die Kathedrale, einige Palacios, das Theater Victoria Eugenia und das Kongresszentrum (aka Kursaal).

Das Kongresszentrum ist denn auch der Austragungsort einiger Events der Stadt, wie dem Filmfestival im September. Außerdem gedenkt man am 20. Januar dem Namensgeber mit dem Tamborrada – dem Trommelfest. Es gibt ein Jazzfestival im Juli, und die Semana Granda Donostiarra mit Feuerwerk, Konzerten und Pferderennen im August. Gleichfalls im August gibt es die baskischen Feste und das Gedenken an den Brand von 1813. Im Dezember – am Tag des Heiligen Thomas – gibt es einen Markt mit Tierschlachtfaktor.

Ein beliebter Treffpunkt für die Touristen und die Einheimischen ist der Place de la Contitution (Platz der Verfassung) der von Balkonen gesäumt ist. Jeder Balkon trägt eine Nummer und verweist auf die Zeit, da der Platz eine Stierkampfarena war. Die Nummern waren die Logen der Arena.

Außerdem kann man hier vorzüglich speisen, doch das kläre ich in einem gesonderten Artikel.

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