Ein Gericht hat die ehemalige Premierministerin von Madrid, Cristina Cifuentes, wegen Vortäuschung falscher Tatsachen bezüglich ihres Universitätsabschlusses verurteilt.
Es ging um den Universitätsabschluss von Cristina Cifuentes. Sie hatte ihren Master-Abschluss vorgetäuscht und wurde nun von einem Gericht diesbezüglich für schuldig erklärt.
Die Führerin der konservativen Partei PP, Cristina Cifuentes, gab an, ihren Master an der URJC (Köngi Juan Carlos Universität) gemacht zu haben. Doch die Abschlussurkunde war gefälscht. Nach spanischem Recht ist das eine Straftat, welche mit drei bis sechs Jahren Haft geahndet wird.
Cifuentes war von Juni 2015 bis April 2018 die Regionalchefin der konservativen Partei PP. Doch nach Bekanntwerden der Urkundenfälschung musste sie zurücktreten. Nicht nur, dass das Abschlussdokument gefälscht war, sie hatte überhaupt nicht studiert.
Sie gab an, dass sie die Abschlussarbeit sogar in einer Prüfung verteidigt hätte und versprach, die Arbeit nachzureichen. Doch dem kam die konservative Politikerin nie nach. Derweil wurde auch bekannt, dass es nie eine solche Verteidigung gegeben hätte. Die Unterschriften auf entsprechenden Dokumenten waren ebenfalls gefälscht.
Cifuentes beschuldigte nach ihren Rücktritt die Universität, sie hätte in der Sache geschlampt. Doch dann gab sie ihren Master Abschluss „zurück“, wollte aber nichts von illegalem Tun gewusst haben. Gegen den Leiter des Instituts, sowie eine Professorin wird diesbezüglich weiter ermittelt.
Neben der ehemaligen Regionalchefin der konservativen PP ist auch Pablo Casado, ebenfalls von der PP, beschuldigt, illegal einen Universitätsabschluss erstanden zu haben. Auch er soll nie an der Universität gewesen sein und soll den vermeintlichen Abschluss mit seiner politischen Tätigkeit erreicht haben.
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