Der König hielt eine Ansprache und der Chef der katalanischen Regionalregierung, Carles Puigdemont, ebenfalls.
Die Auszählung des Referendums ist zwar noch nicht fertig, aber die Zeichen stehen auf Sturm. Das vorläufige Ergebnis des Referendums sieht zwar eine Mehrheit für die Unabhängigkeit vor, jedoch haben vermutlich nur 40 Prozent der Menschen abgestimmt.
Für die Regionalregierung in Katalonien reicht das, während die Zentralregierung auf die Illegalität dessen hinweist. Das ist und war der Stand der Dinge.
Am Montag will man in Katalonien in Unabhängigkeit erklären, bis dahin sollen die Stimmen komplett ausgezählt sein. Dass das so lange dauert, ist vermutlich gewollt. Denn es scheint als hätte man nur einen Plan bis zur Abstimmung, aber mit dieser Ablehnung aus Madrid hat man wohl nicht gerechnet.
Der König Felipe hielt eine TV-Ansprache, bei der klar wurde, er steht auf der Seite der konservativen Regierung unter Rajoy. Er sprach nicht einmal über die Polizeigewalt, was den Menschen in Katalonien besonders aufstößt. In Madrid fordern nicht wenige die Umsetzung eines Verfassungsartikels, wonach man Katalonien unter die Verwaltung der Zentralregierung stellt. Das würde sicherlich zu einem Ausbruch an Emotionen führen.
Auf die Rede des Königs von Spanien, sprach auch der Chef der Regionalregierung Kataloniens, Carles Pudigedemont. Er sprach zwar nicht mehr von Unabhängigkeit und forderte Gespräche, aber hält an der eigenen Position fest. Die Regierung hat darauf inzwischen auch schon reagiert: man lehne Gespräche ab, aber auch die EU als Vermittlungsposition.
Beide Parteien sollen versucht haben die Medien jeweils gemäß ihrer Perspektive zu beeinflussen!