Sollte es zu einem sogenannten “Hard-Brexit” kommen, dann würde sich der Status von Gibraltar ändern.
Schon bisher war Gibraltar ein heißes Eisen, wenn auch nicht so heiß diskutiert wie die Grenze durch Irland. Aber wenn der Austrittsvertrag von Großbritannien nicht unterschrieben wird, wird Gibraltar erneut zum Zankapfel.
Die Landzunge im Süden von Andalusien, Gibraltar, gehört zum Staatsgebiet von Großbritannien. Eigentlich hatte man sich schon auf eine Vorgehensweise geeinigt, denn vor allem die Menschen aus Spanien arbeiten dort. Sie pendeln täglich dorthin.
Die EU hat nun auf Anraten Spaniens den Status für Gibraltar geändert. Das kleine Gebiet soll dann als eine Kolonie Großbritanniens gewertet werden, um Visa-Anträge zu vermeiden. Diese Statusänderung betreffe aber nur Menschen aus Gibraltar und nicht Menschen aus Großbritannien. Allein der Begriff Kolonie stößt auf der Insel auf Kritik. Die Regierung in London wies das zurück. Gibraltar sei keine britische Kolonie.
Aber eine andere Lösung für das Grenzproblem wurde von britischer Seite auch nicht gemacht. Wenn der Vertrag nicht angenommen wird, wobei Spanien ein Vetorecht in Bezug auf Gibraltar erhält, könnte sich wieder Ärger um die Rechtmäßigkeit breitmachen. Gibraltar gehört seit dem 18. Jahrhundert zu Großbritannien. Spanien fordert das Gebiet immer wieder zurück und erkennt nur bestimmte Bereiche als zu Großbritannien zugehörig an. Die anderen wären besetzt, so der Standpunkt des Landes.
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