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Besserer Mietschutz in Spanien

Ein Plus an Sicherheit für Mietende in Spanien: neue Regelungen per Regierungsdekret.

Wie auch in Deutschland, so erhöhen sich auch die Mieten in Spanien. Vor allem in den Metropolen des Landes. Ein Effekt der Niedrigzinspolitik und der Profitgier von Immobilienfirmen. Die sozialdemokratische Regierung in Spanien hat daher ein Maßnahmenpaket beschlossen.

Früher hatten die meisten Menschen in Spanien eine Eigentumswohnung, die bekam man meist mit dem 18. Geburtstag von den Eltern. Doch die Wirtschaftskrise vor zehn Jahren, hat alles geändert. Inzwischen wohnen mehr Menschen in Spanien zur Miete, als jemals zuvor.

Vergangenen Mittwoch hat das Kabinett ein Regierungsdekret zur Regelung der Mieten in Spanien erlassen. Sie sollen die Wohnungslage entlasten. Es sieht vor, dass sie die Laufzeit von Mietverträgen in Spanien erhöht, was jährliche Mietsteigerungen aussparen soll. Außerdem werden die Mieterhöhungen damit gedeckelt. Die Änderungen im Mietrecht müssen aber noch durch den Kongress, was trotz des Widerstands der Konservativen möglich gemacht wird.

Neben dem Erwähnten sieht das Dekret einen staatlichen Benchmark vor. Eine Art Mietspiegel, der die Änderungen des Marktes beobachtbar machen soll. Innerhalb der nächsten acht Monate soll der erste Mietspiegel vorliegen. Dafür wird die Kaution auf zwei Mieten erhöht. Die Kosten einer Agentur werden vom Vermieter getragen, wenn dieser eine juristische Person ist.

Außerdem können künftig Zwangsräumungen nur noch durchgeführt werden, wenn dem Mieter das zuzumuten ist. Ansonsten wird die Räumung vertagt und dem säumigen Mieter muss bei der Suche nach einer neuen Wohnung geholfen werden.

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