Vergangenen Sonntag wurde in Andalusien, im Süden Spaniens gewählt. Die Wahl gilt als Stimmungsbild.
Die Wahlkampfthemen waren, neben den sozialen Missständen, auch die Korruptionsvorfälle bei den Parteien. Die Regionalwahl in Andalusien endete mit einem Sieg der linksgerichteten PSOE. Die Partei PSOE, deren Chefin Susana Díaz heißt, hat 47 Prozent und damit 50 der 109 Sitze errungen.
Von acht Wahlbezirken in Andalusien (Huelva, Sevilla, Cádiz, Málaga, Granada, Córdoba, Jaén und Almería) hat die PSOE gewinnen; nur in Almería haben die Konservativen – die PP – gewonnen. Diese haben insgesamt 33 Prozent erhalten, was 55 Sitze ausmacht.
Damit haben die Konservativen einen harten Schlag erlitten – ein Minus von fast 14 Prozent. Vor allem in den Städten mit mehr als 50.000 Einwohnenden hat die PP bluten müssen. Hier gewann vor allem die Partei „Podemos„.
Die neue Bewegungspartei „Podemos“ hat 15 Prozent bekommen, hier hatte man sich mehr erhofft. Die Partei Podemos bezweifelt, dass man vom Wahlergebnis in Andalusien auf Gesamtspanien referieren kann. Sie möchten bei der nächsten Wahl im Herbst die zweitstärkste Kraft im Parlament werden. Mit ihrer Hilfe kann die PSOE in Andalusienalleine regieren, eine geduldete Minderheitsregierung.