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Nekropolis Los Millares

Nekropolis Los Millares

Die Los Millares sind eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten der Vorgeschichte in Spanien.

Die Necrópolis de los Millares, die Totenstätte der tausend, ist eine Ausgrabung einer Siedlung aus der Kupferzeit und liegt in Andalusien. Das karge Land war zu der Zeit deutlich feuchter, fruchtbarer und außerdem war die Position zwischen den beiden Flüssen Rambla de Huechar und Río Andarax gut zu verteidigen.

Necrópolis de los Millares

Vor 5.000 Jahren war das Gebiet der Los Millares fruchtbar und von Kiefer-, Eichen- und Birkenwäldern umgeben. Die Siedlung war von 2.700 v.u.Z. bis 1.800 v.u.Z. bewohnt. Womöglich siedelten hier Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum. Die Siedlung umfasst wohl bis zu 1.500 Personen, wobei die neuere Forschung von bis zu 5.000 Menschen ausgeht. Sie waren aber mehr als Jäger und Sammler, sie betrieben Ackerbau und hielten Tiere. Auch der Käse- und Weinherstellung waren sie bereits mächtig. Den Werkstoff der Zeit, das Kupfer, holten sie mit Booten aus der nahe gelegenen Sierra de Gádor heran.

Die Häuser waren bereits aus Stein und maßen rund vier bis sieben Meter. Die Häuser waren rund, nur ein Haus hatte ein rechteckiges Fundament. Das könnte der Tempel oder das Haus des Herrschers gewesen sein. Eine Nekropole ist es, weil hier auch rund 100 Sammelgräber gefunden wurden. Sie ähneln im Stil den Grablegungen in Griechenland.

Von 2.700 bis 2.400 v.u.Z. fand man Spuren der Metallverarbeitung. Die Verteidigung war durch Mauern gewährleistet. Die größte Ausdehnung erreichte die Siedlung zwischen 2.400 und 1.900 v.u.Z. mit fünf Hektar Fläche, die wiederum von einem Verteidigungsring umgeben war. Mit über 300 Meter war es die längste Mauer Europas, die zu der Zeit gebaut wurde. Bis 1.800 v.u.Z. ging die Kultur zugunsten der Kultur von El Argár nieder.

Aufbau von Los Millares

Das Gelände kann besichtigt werden, jedoch erkennt man außer den Grundmauern nur wenig von der damaligen Blüte. Der äußerte Mauerring ist von halbrunden Türmen unterbrochen. Dazwischen standen Tore. Das Haupttor muss sehr komplex gewesen sein. An der nächsten Ringmauer standen die runden Häuser, die teils rekonstruiert wurden. Im östlichen Teil war die Metallverarbeitung verortet und im nördlichen Teil wurde das Getreide gelagert. Der Friedhof lag im Westen außerhalb der Siedlung. Ein Sammelgrab wurde ebenfalls rekonstruiert. Gänge führten zu den Grabkammern mit einer durchschnittlichen Größe von zwei bis drei Metern. Grabbeigaben waren Pfeilspitzen, Messer oder Schmuck und Kunst.

Die Entdeckung gelang beim Bau der Eisenbahn im Jahr 1891. Heute verläuft diese Bahnlinie unterhalb des Hügels, auf dem die Siedlung war.

Wo befindet sich Necrópolis de los Millares?

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