Hitzewelle in Spanien

In der letzten Woche war es in Spanien so heiß wie seit 70 Jahren nicht mehr.

Temperaturen über 40 Grad Celsius ist in Spanien nichts Außergewöhnliches – aber nur im Hochsommer. Diese Hitze erreichte Spanien in der letzten Woche. Inzwischen sind die Temperaturen zwar etwas gefallen, sogar unter 30 Grad, aber die Hitze von über 40 Grad hat Spuren hinterlassen. Der höchste Wert wurde in Andújar in Andalusien mit 44,2 Grad gemessen. Aber auch im Norden des Landes gab es Werte über 42 Grad.

In der Region Navarra, im Norden Spaniens, sind fünf Waldbrände nicht unter Kontrolle. Dabei wurden am vergangenen Sonntag 15 Städte evakuiert werden. Zwar gibt es keinen Personenschaden, aber die Situation bleibt kritisch. Die Brände sind vor allem in San Martín de Unx, Ujué, in Belascoain und Guirguillano sowie in Artazú und Iracheta.

Aber landesweit gab es Waldbrände. Im Waldbrandgebiet Sierra de la Culebra (Zamora) konnten die Menschen teils wieder in ihre Häuser zurückkehren. Hier wurden 18 Städte geräumt. Die tagelangen Brände vernichteten Tausende Hektar Waldfläche.

In dieser Woche soll es im Norden Spaniens regnen, aber an der Mittelmeerküste bleibt es mit über 30 Grad heiß. Werte wie letzte Woche wird es jedoch nicht vorerst nicht mehr geben. Auf Mallorca sind die Temperaturen wieder zurückgegangen und liegen auch unter 30 Grad.

Weitere Urteile im “La Manada” Prozess

Zwei weitere Urteile im sogenannten “La Manada” Prozess wurden gesprochen.

Es ging um eine Gruppenvergewaltigung einer 18-jährigen während der alljährlichen Stierjagd in Pamplona. Eine Gruppe von Männern, die sich in einem Chat “das Rudel” – La Manada – nannten, wurde dafür zu Haftstrafen von 15 Jahren und mehr verurteilt. Nach dem ersten Verfahren, bei dem einige rechtsgerichtete Richter, die Männer zu geringen Strafen verurteilten, gab es zahlreiche Proteste. Dies führte in der nächsten Instanz zu härteren Strafen.

Nun wurden zwei Mitglieder der Gruppe wegen des Filmens der Vergewaltigung verurteilt. Ein Gericht in Navarra verurteilte die beiden Männer, Antonio Manuel Guerrero und Alfonso Jesús Cabezuelo, zu drei Jahren und drei Monaten. Diese Zeit kommt der bisherigen Strafe hinzu. Des Weiteren müssen sie einen Schadensersatz in Höhe von 5.670 Euro bezahlen. Die Verteidigung will hierbei in Berufung gehen.

Vier Mitglieder der Gruppe standen zudem wegen einer weiteren Vergewaltigung vor Gericht. Sie sollen eine bewusstlose Frau in Pozoblanco in der südlichen Provinz Córdoba vergewaltigt haben. Sie nahmen sie im Auto mit und filmten sie, während sie bewusstlos wurde. Sie nahmen sexuelle Handlungen vor und als sie erwachte, wurde sie ins Gesicht geschlagen und aus dem Auto geworfen.

Die Männer sind Mitglieder der spanischen Polizeibehörde Guardia Civil und des spanischen Militärs. In Spanien gibt es viel Gewalt gegen Frauen. Es gab einige Verschärfungen in dem Gesetz, das von der Kirche, von den Konservativen und der Rechtsradikalen als Diskriminierung von Männern bezeichnet wird. Die katholische Kirche setzt Feminismus sogar mit Nationalsozialismus gleich. Jedes Jahr sterben Hunderte Frauen in Spanien in Gewalttaten.

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