Die Guardia Civil hat in Spanien 440 mafiöse Strukturen identifiziert, die ihr Unwesen treiben sollen.
Die Polizeibehörden und die Guardia Civil in Spanien haben 440 kriminelle Organisationen ausmachen können, die landesweit operieren. Europaweit sollen es rund 3.600 Organisationen sein. Zehn der Organisationen in Spanien werden als Hochintensiv eingestuft, da sie länger als drei Jahre dabei sind und mehr als 20 Personen umfassen. Im Durchschnitt seien es elf bis 20 Personen pro Mafia.
Die Organisation seien multinational und führen auch legale Firmen, womit sie die Gelder waschen können. Zumeist agieren die Kriminellen aus größeren Städten heraus oder von touristischen Sehenswürdigkeiten. Oftmals haben die Verbindungen ihren Anfang im Gefängnis genommen.
Das Hauptgeschäft der Kriminellen ist der Drogenhandel, von Kokain über Heroin bis Cannabis. Zudem beschäftigen Sie sich mit Geldwäsche, Prostitution, Einbruch und den Diebstahl von Luxuskarossen. Den Drogenhandel sollen Personen aus Kolumbien innehaben, Einbruch und Diebstahl soll vor allem in russischen, Prostitution in chinesischen und georgischen Händen liegen, so die Zeitung El Pais.
Die erste Mafia kam aus Italien, heißt es weiter, die inzwischen zu den mächtigsten gehöre. Auch auf deren Treiben im Bausektor hin, soll es zur Immobilienblase in Spanien gekommen sein. Spanien sei für die italienische Mafia das Sprungbrett nach Europa. Inzwischen soll auch die irische Mafia Fuß gefasst haben, mit Waffen- und Drogenhandel.
Doch die Organisationsstrukturen haben sich geändert, sie werden nicht mehr streng top-down geführt, sondern agieren in flexiblen Zellen.