In Spanien will man nach dem Sommer neue Geschwindigkeitsbegrenzungen einführen, in der Stadt, auf der Landstraße und teilweise auf der Autobahn.
In ganz Europa versuchen die politischen Kräfte die Verkehrsunfälle und damit auch die Verkehrstoten zu reduzieren. Das erklärte Ziel der EU ist es bis 2020 soll es keine Verkehrstoten in Europa geben. In Spanien will man daher neue Geschwindigkeitsbegrenzungen einführen.
In einigen spanischen Städten soll das Tempolimit bereits von 50 km/h auf 30 km/h gesenkt worden sein, zuweilen sogar auf 20 km/h. Was die Landstraßen angeht, so will man nun auf das Tempo auf 90 km/h begrenzen, was bisher noch bei 100 km/h liegt – wie in Deutschland auch. Damit will man vor allem Fußgänger und Radfahrende schützen und gerade letztere haben es ja wirklich schwer in Spanien! Zuweilen hat die Polizei früher, so wurde es mir zugetragen, sogar vom Fadfahren abgeraten – es sei zu gefährlich.
Was aber vielen doch auf den Magen schlägt, ist die Einführung der Autobahn Tempolimits. Sie sollen bei 130 km/h liegen – zumindest auf einigen Abschnitten. Spanien will seine Fortschritte in Bezug auf die Verkehrstoten ausbauen, denn man hat die Zahl derer von 2010 bis 2013 um 30 Prozent reduziert.
Wer also nach dem Sommer nach Spanien fährt, oder dort mit dem Auto durch die Gegend kurven möchte, der sollte sich die neuen Tempolimits beherzigen. Denn das Bußgeld bei Geschwindigkeitsübertretungen in Spanien ist hart! Bis 20 km/h zuviel sind es 100 Euro, ab 50 km/h drüber, kostet es 600 Euro.
