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Walter Benjamins Tod in Portbou

Walter Benjamin hat fast alles gemacht, was man von einem Intellektuellen seiner Zeit erwarten konnte: Philosophie, Literaturkritik, Übersetzungen, Radiomoderator… und er war Abenteurer.

Nach 7 Jahren im Exil verschiedener Länder Europas, hatte Walter Benjamin im Jahr 1940, der in Berlin geboren wurde, endlich seinen Frieden in Portbou gefunden. Wie viele andere deutsche, sozialkritische Intellektuelle, wurde ihn von den Nazis gnadenlos verfolgt.

Als nichtformell anerkannter Mitarbeiter der Frankfurter Schule, hatte er eine enge intellektuelle Beziehung zu Theodor W. Adorno und auch mit Bertolt Brecht bestand eine Brieffreundschaft.

Eine Grupe jüdischer Flüchtlinge die auf der Flucht von Frankreich nach Katalonien war, wurden von paramilitärische Franquisten  angetroffen und festgenommen. In Portbou, an der Grenze von Spanien zu Frankreich hat Walter Benjamin vermutlich am Ende September 1927 das letzte Kapitel seines Lebens geschrieben.

Walter Benjamins Tod in Spanien

Nach Meinung meherer seiner Biographen, hat sich Walter Benjamin in Portbou selbst das Leben genommen, um eine mögliche Deportation nach Deutschland zu vermeiden. Währenddessen hat Theodor W. Adorno auf ihn in New York gewartet.

Mitreisende auf dem Weg nach Katalonien, wie Henny Gurland, die zukünftige Frau von Erich Fromm, sollen dafür Geld gesammelt haben, um sein Grab  fünf Jahre lang zu bezahlen zu können. Es gibt aber ein Dokumentarfilm („Wer tötete Walter Benjamin“, von David Mauas) gibt, wird die Selbstmordtheorie immer öfter in Frage stellt. Bis heute gibt es keinen offiziellen Bericht zu den Vorgängen.

Noch einmal kann man einen Punkt finden, in dem sich Menschen aus Deutschland und Spanien während der Kriegszeit treffen… Spanier und Deutsche die für oder gegen den Faschismus gekämpft haben, kreuzen ihre Schicksale.

Denkmal für Walter Benjamin in Portbou

Denkmal Walter Benjamin Portbou
Wikipedia / public domain

Es gibt eine Website „Walter Benjam in Portbou“ genannt, die Information zum Thema für Interessierte anbieten. Das Projekt wird vom Rathaus Portbous verwaltet.

Außerdem gibt es in Portbou ein interessantes Denkmal zum Gedächtnis von Walter Benjam. Es wurde von Dani Karavan, einem israelischen Plastiker, errichtet und trägt den Namen „The glass in the Memorial“. Dabei handelt es sich um zwei große metallische Wände, die aus einem Hügel von oben nach unten ans Mehr orientiert sind. Es vermittelt ein ganz besonderes Gefühl.,

[Lizenz CC via Wikipedia]

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