Immer mehr Spanier denken über diese Möglichkeit nach, sollte man nicht lieber wieder zurück zu der eigenen Währung? Die Wirtschaftskrise hat Spanien hart getroffen und die konservative Regierung hat viele Sparmaßnahmen im sozialen Bereich vorgenommen.
Die vielen Arbeitslosen in Spanien, gerade unter den Jugendlichen, ist ein Drama und in Spanien rührt sich immer öfter Widerstand gegen die Politik. Inzwischen reden viele am sogenannten Stammtisch von der Wiedereinführung der alten Währung, den Peseta. Die beherrschte das Zahlungssystem in Spanien von 1869 bis zur Einführung des Euro und unterlag auch schon einer heftigen Inflation.
Der Austritt aus dem Euroraum wäre für Spanien, als auch für gesamt Europa, ein Intermezzo mit weitreichenden Folgen. Ein Austritt ist aber rechtlich durchaus durchsetzbar, wie das Wirtschaftswissenschaftsinstitut der Uni Münster es darstellt. Doch für viele Spanier klingt das auch mehr nach Nostalgie, als nach einer realen Option.
Diese Bewegungen sind auch in Deutschland aktiv, wenngleich lange nicht mehr so verbreitet. Einzig bei einigen Flohmärkten kann man noch mit DMark bezahlen. Mögliche Konsequenzen für Spanien bei einer Wiedereinführung der spanischen Währung, wäre ein vermutliches Absacken der Peseta und damit der Verlust der Kaufkraft und die Schulden wären damit ebenfalls nicht getilgt.
Das wären die Opfer für die Rückgewinnung der Wirtschaftskontrolle, unabhängig von der Bevormundung der EZB. Mit einer günstigen Peseta, würden die Exporte allerdings steigen, weil es dann günstig ist, in Spanien einzukaufen, was sich vermutlich auch einige Touristen denken würden. Dafür müsste man allerdings auch wieder hin- und herrechnen und das Geld wechseln.
Viele denken sicherlich darüber nach, wieder ihre alte Währung nutzen zu können, aber man sollte sich allerdings auch einmal überlegen, welche Kosten dabei entstehen und ob danach alles besser wird, wage ich selbst zu bezweifeln.