Spanien ist ein Hotspot für das Coronavirus in Europa. Die Zahlen steigen.
Mit Stand heute gibt es in Spanien mehr als 100.000 Infizierte und mehr als 9.000 Todesfälle durch das Virus. Allein in den letzten 24 Stunden musste man 864 Tote beklagen. Das ist der höchste Stand seit dem Beginn der Krise und der fünfte Tag in Folge, an dem über 800 Personen verstarben. Gleichzeitig erhöht sich auch die Zahl derjenigen, die sich von der Krankheit erholt haben: 22.600.
Die Lage in den Krankenhäusern Spaniens hat sich zudem entspannt, so einige Krankenhaus-Angestellten gegenüber den spanischen Medien. Die Kurve beginnt sich offenbar abzuflachen. Doch nicht alle halten sich an die Ausgangssperren und Berufsverbote, die derzeit in Spanien gelten.
Am Dienstag wurden 27 Personen festgenommen, weil sie gegen die neuen Regeln verstießen. Außerdem mehren sich die Online-Betrugsfälle. Vor allem via WhatsApp werden die Menschen geködert. Dabei wird vorgegaukelt, dass man auf Links klicken soll, um Daten an den Mobilfunk weiterzugeben. Derartiges sollte man zur Anzeige bringen, so der Chef der Zivilgarde José Manuel Santiago.
Derweil wurde bekannt, dass der Direktor des Koordinierungszentrums für Gesundheitswarnungen des Gesundheitsministeriums, Fernando Simón, auch infiziert wurde. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne.
Die wirtschaftlichen Folgen durch das Ausbleiben des Tourismus sei enorm, so die Wirtschaftsministerin Nadia Calviño. Man hofft, dass sich das nach der Krise wieder normalisiert. Einer Steueraussetzung, wie von den Konservativen gefordert, lehnte sie ab, da man gerade jetzt das Geld brauche.
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