Ein Symbol der Franco-Ära in Spanien ist Zündstoff für eine Diskussion über die faschistische Geschichte Spaniens.
Spanien war vom Ende des Bürgerkriegs bis zum Jahr 1975 eine faschistische Militärdiktatur, mit dem Führer Francisco Franco an der Spitze. Erst nach seinem Tod drehte sich die spanische Gesellschaft der Demokratie zu. Anders als in Deutschland hat es aber keinen besonderen Aufarbeitsprozess in Spanien gegeben. Und so steht noch so manches Symbol dieser Zeit herum. Selbst sein Mausoleum, das als Wallfahrtsort für die Faschisten in Spanien dient, ist noch vorhanden.
Aber gibt es seit 2007 ein Gesetz in Spanien, das gesagt, dass man die Spuren dieser Zeit entfernen muss. Es hat vor allem eine Änderung bei Orts- und Straßennamen bewirkt. Tatsächlich gibt es aber sogar noch eine Francisco Franco National Foundation (FNFF), die den alten Tagen nachtrauern. Sie verharmlosen die Taten des Diktators und beleidigen die rund 200.000 Toten, die auf die Kappe von Franco gehen. Aber auch die Katholische Kirche, die in Spanien sehr stark ist, sieht Franco nur als Retter vor dem Kommunismus und nicht als blutigen Tyrannen.
Dass es immernoch sichtbare Elemente in den Straßen in den Hinterhöfen des Landes gibt, bestreitet die Regierung nicht. Man habe jedoch nicht genug Geld dafür und schiebt die Verantwortung auf die Bürokratie. Während der Regierungszeit der PSOE (entspricht der SPD), wurden etwa 570 Symbole der Franco Zeit eliminiert. Das Projekt lief bis April 2011. Doch mit der Machtübernahme der konservative PP unter Rajoy, die seit 2011 an der Macht ist, ist nichts mehr geschehen. Der rechte Flügel der PP hat sogar einen Richter entlassen, der die Verbrechen von Franco untersuchen wollte. Diese xtausenden von Straftaten bleiben daher bisher immernoch ungesühnt.
Es sind noch 135 Änderungen vorzunehmen und die Opposition fordert einen Zeitplan dafür. Darunter auch Änderungen von Namen, die auf die faschistische Partei Francos zurückgehen.
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- Faschismus = fascismo
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