In die letzten Dekaden ist in vielen kleinen Dörfern in agrarischen Gebieten Spaniens leider die Bevölkerung, teilweise dramatisch gesunken. Der Grund dafür sind die geringen Chancen auf einen Arbeitsplatz oder Studiumsplatz oder weil es dort einfach langweilig ist.
„Phantom“ Dörfer in Spanien
In den 60er und 70er Jahren zog es viele Menschen in die Städte Spaniens. So verringerte sich in Bevölkerungszahl in vielen Dörfern, mancher Regionen Spaniens. Vor allem die jungen Leute zog es weg.
Einige Institutionen versuchten diese Dynamik umzukehren. Dafür boten sie kleine Dörfer als soziale oder ökologische Projekte an. In der Regel sollten Vereine die Verantwortung für die Verwaltung des Dorfes übernehmen, sowie die Häuser restaurieren, Projekte wie Campingplätze entwicklen und kulturelle Aktivitäten veranstalten.
Camping in Ruesta -Aragón-
Im Juni 1988 wurde vom Wasserwirtschaftsverband die Nutzung von Ruesta an die Gewerkschaftsbund CGT zugelassen. Die Idee des Wasserwirtschaftsverbands von Aragón war, dieses und andere Dörfer zu rehabilitieren, nachdem sie für den Bau der Stauseen verlassen wurden.
Seitdem verwaltet die spanische Gewerkschaftsbund CGT einen schönen und alternativen Campingplatz dort vor Ort. Es werden dort viele Aktivitäten angeboten, wie: Workshops, Kurse, Sport und Treffen verschiedener Vereine. Ein Vorteil der Location ist das gute Wetter dort. Selbstverständlich sind dort alle Gäste herzlich willkommen, gleichgültig ob sie Mitglied der Gewerkschaften sind.
Bei Ruesta ist die Stimmung sehr locker, eher Hippie-lastig, da die Leute dort ohne viel Technologie leben und es viel wird auf eine lokale Ebene produziert und organisiert.
Der größte Ort zum Übernachten in Ruesta ist der Campingplatz, mit etwa 16.000 Quadratmeter, welcher in aller regel vom 15. Juni bis zum 15. September geöffnet ist. Außerdem gibt es auch in Ruesta ein Hostel, das aus einem schön renovierten Haus besteht.
Mehr Informationen über Ruesta kann man auf deren Seite finden, leider nur auf Spanisch.
Ruesta, schöne Natur und Jakosweg
Ruesta ist nicht nur ein altes Dorf, dass heute alternativ verwaltet wird; es ist eine Naturenklave, das in der Nähe der aragonesisch Prepyrenäen liegt. Ausserdem ist Ruesta ein Teil des sehr bekannten Jakobswegs, wie im Video dieses Artikel gezeigt wird.