Die Bank von Spanien: Die Gelder der Bankenrettung wird man nie ganz zurückgezahlt bekommen.
Auch wenn die Wirtschaft anzieht, so hat Spanien immernoch mehr Schulden aufgenommen, als fünf Prozent des BIPs. Darüberhinaus fehlt dem Land derzeit auch noch eine handlungsfähige Regierung. Den Anfang der Problematik machte die Finanzkrise, bei der einige Banken viel Geld verloren.
Spanien hatte im Jahr 2012 zig Milliarden Euro für die Rettung der Banken ausgegeben. Trotz der Versprechungen der damaligen Regierung von Rajoy, dass die Banken das Geld zurückzahlen werden, sieht es nun so aus, als ob 26,3 Milliarden Euro versickert seien. Zudem haben die Banken weitere 11,7 Milliarden Euro verloren. Insgesamt, so die spanische Nationalbank, seien somit rund 38 Milliarden Euro für immer verloren.
Die Summe entspricht, so die Zeitung El País, rund 2,6 Prozent des BIPs. Währenddessen hat die Regierung Rajoy den Bildungs- und Gesundheitssektor im Staatsetat um 16 Milliarden Euro gesenkt.
Viele Expertisen sehen die Schuld darin vor allem in der schleppenden Aktivität der damaligen Regierung. Zudem seien ab 2012 Schattenbanken rekapitalisiert worden. Andere sehen die Niedrigzinspolitik der EZB als Grund für die Schieflage der Banken, weswegen sie nicht mehr rentabel arbeiten könnten. Alle sind sich aber darin einig, dass Investitionen fehlen.
Von den insgesamt 51,3 Milliarden Euro haben die Banken bisher nur fünf Prozent abgerufen. Aber man geht davon aus, dass weitere 2,3 Milliarden Euro für die Bankenrettung ausgegeben werden müssen. Die Banken hätten denn auch die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.
[unordered_list style=”bullet”]
- Zinsen = interés
[/unordered_list]
