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Wildschweinjagd in Spanien blüht wieder

In Spanien macht sich eine alte Tradition auf, wieder hoffähig zu werden: Die Wildschweinjagd – das bringt auch die Tierschützer auf den Plan.

Vermutlich ist auch diese Enwicklung, eine Konsequenz der Wirtschaftskrise, die ja komische Blüten treibt, wie den erwähnten Gemüseklau auf den Feldern. Zumindest gehen die Argumente der Befürwörter in diese Richtung. Die Gegner dieser Entwicklung sind die Tierschützer, sie glaubten diese Tradition längst in der Vergangenheit begraben. Man will damit die Region um eine Touristenattraktion reicher machen und hofft auf ordentliche Einnahmen. Das ist ein Wenig widersprüchlich, wenn man bedenkt, dass man überlegt den Stierkampf zu verbieten.

Die Wildschweinjagd hat eine lange Tradition, da wohl auch die iberischen Kelten dies als fürstlichen Sport ansehen, kann es durchaus sein, dass diese Tätigkeit schon vor unserer Zeitrechnung begann. Hier ein passendes Bild dazu… So lustig wie das bei den Galliern (sind auch Kelten) Asterix und Obelix aussieht, ist das aber bei weitem nicht.

Vor allem in der Region Kastilien-La Mancha wird die Wildschweinjagd wieder Mode und vor allem legal. Das entspricht nicht unbedingt dem Tierschutz und ruft eventuell die EU auf den Plan, allerdings ist fraglich ob Wildschweine unter das Tierschutzgesetz fallen.

Ablauf der Wildschweinjagd

Die Wildschweinjagd ist teuer und somit sind die reicheren Menschen die Zielgruppe der Jagdveranstalter, denn eine Jagd kostet ca. 5.000 Euro.

Der Ablauf der Jagd ist so: Es wird ein Wildschwein in einem umzäunten Gelände freigelassen und hetzt hin und her. Bunt geschmückt in traditioneller Kleidung schwingen die Jäger auf dem Rücken der Pferde sitzend, eine ungefähr drei Meter lange Lanze um das Tier zu treffen. Dieses rennt panisch durch die Gegend und nach einigen Treffern bricht es letztlich zusammen.

In der Mitte ist ein kleines Zelt für die nicht-jagenden Gäste, wo man feierlich mit Sekt den Jägern zuschauen kann. Das Ganze hat den Stil eines feudalen Auftritts, was ja gewollt ist – auf Kosten der armen Schweine…

Kritiker sprechen von archaischem Verhalten und wohl zu Recht. Ich frage mich, ob das Tier danach wenigsten auch den Jägern aufgegessen wird.

Ein Kommentar

  1. Diese Tierquälerei ist kein Sport, sondern ein Spektakel für mordlüstige Sadisten.
    Mit waidgerechter Jagd hat das nichts zu tun. Der Unfug gehört verboten.
    Tierquälerei ist keine Spass-Unterhaltung.

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